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Kosten senken im Offset? Nichts ist unmöglich …

Sigma-Druck investiert antizyklisch und unkonventionell

Die Branche wurde in den vergangenen Monaten mit beträchtlichen Kostensteigerungen bei den Druckpapieren und den Druckfarben konfrontiert. Weitere Preissteigerungen besonders bei den Papieren sind nicht auszuschließen. Sind die Druckereikunden bereit, höhere Drucksachenpreise zu akzeptieren? Ein Problem in einem extrem kostensensitiven Markt. Die Drucker sind in der Kostenfalle. Lassen sich Preissteigerungen mindestens teilweise auffangen?

Hohe Kosteneinsparungen durch UV-Druckplatten

Sigma-Druck im münsterländischen Steinfurt produziert nicht nur für Firmen und Institutionen im direkten Umfeld, sondern für zufriedene Kunden aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland. Für eine Vierfarben-Druckmaschine mit einem Lackwerk im Format B1 sowie zwei Druckmaschinen mit fünf beziehungsweise zwei Druck sowie Lackwerken im Format B2 besteht ein jährlicher Bedarf von etwa 15.000 Druckplatten. Bei diesen Kosten hat Sigma-Druck angesetzt und die Produktion unkonventionell und konträr zur Meinung mancher »Spezialisten« auf chemiearm zu entwickelnde kostengünstige UV-Druckplatten umgestellt. Darüber hinaus wurde in ein maßgeschneidertes Achtseiten-CtP-System des chinesischen Herstellers Cron investiert. Die Druckplatten unter dem Markennamen Blackwood Type HUV-PXX sind hochqualitative Eigenprodukte des gleichen Herstellers. Dass die Chinesen Top-Produkte auf absolutem Weltniveau entwickeln und produzieren, haben inzwischen selbst die Amerikaner und deren Präsident erkannt. Beim Systemhersteller Cron besteht ein umfassender Erfahrungsschatz aus der Entwicklung und Produktion von über 5.000 CtP-Systemen auf einem extrem hohen Qualitätsstandard. Cron ist ein Global Player und auf dem Weltmarkt anerkannt. Die aktuelle Produktionskapazität liegt bei jährlich 1.000 Systemen. Ist Cron der weltweit größte Systemhersteller? Da jeder Anbieter seine Zahlen über Systemlieferungen unter strengem Verschluss hält, darf gerätselt werden. Wer bietet mehr? Eine Gruppe von kompetenten Fachleuten aus der Schweiz, die im vergangenen Jahr zu Studienzwecken in China unterwegs war, hat auch Cron besucht. Die Schweizer Drucker waren überrascht, auf welchem hohen Niveau und technischen Knowhow die CtP-Systeme bei Cron produziert werden.

Sparpotenziale beim Einsatz von UV-Druckplatten

Für den Offsetdruck werden zahlreiche Druckplatten angeboten: Entweder zwei Gruppen von UV-Druckplatten für die Bebilderung mit Violett-Laserdioden, 405 nm. Eine Gruppe wird chemiearm entwickelt, die andere chemiefrei  mit einer seifigen Lauge ausgewaschen. Alternativ gibt es drei Gruppen von thermischen Druckplatten für die Bebilderung mit Infrarot- Laserdioden, 830 nm. Die Entwicklung erfolgt ebenfalls chemiearm oder es wird  chemiefrei ausgewaschen. In Gruppe drei sind die prozessfreien Platten. Zwischen den chemiearm zu entwickelnden UV- und den prozessfreien Thermo-Druckplatten besteht die größte Preisdifferenz. Bei einem Jahresbedarf von 10.000 m2 liegt der Unterschied bei 20.000 Euro. Bei den anderen Typen liegen die Differenzen bei 5.000 bis 15.000 Euro. Von den Einsparsummen sollten die von Betrieb zu Betrieb unterschiedlichen Summen für Prozessorabschreibungen, das Chemieumfeld und das Handling abgezogen werden. Diese Kosten verändern sich auch bei einem höheren Plattenbedarf (wie bei Sigma mit 15.000 Platten) kaum, während das Einsparvolumen weiter steigt. Die heutigen modernen UVDruckplatten basieren auf Platten, die früher im Kopierrahmen belichtet und in großen Mengen hergestellt wurden. Deshalb die im Vergleich zu den Thermo-CtP-Druckplatten günstigen Preise.

Dortschy und Micron Media als kompetente Sigma-Partner

Selbstverständlich sind die Cron-Produkte den kritischen Sigma-Fachleuten nicht vor die Füße gefallen. Sigma arbeitet seit vielen Jahren mit der Bielefelder grafischen Fachhandlung Dortschy partnerschaftlich zusammen. Zwischen Dortschy und Micron Media, dem Cron-Generaldistributor für Deutschland und Benelux sowie dem Deutschland- Vertriebschef Martin Hartmann besteht ebenfalls eine bewährte Kooperation. So war der Kontakt zwischen den beiden System- und Druckplattenanbietern und Sigma-Druck schnell hergestellt. Nach intensiven Diskussionen über eine geplante Ersatzinvestition für ein CtP-System entschieden sich die Sigma-Fachleute für ein Modul-System der  Serie G Plus von Cron mit 64 Laserdioden und Wechselkassetten für den Durchsatz von 27 gestanzten Druckplatten/h sowie für die Blackwood-UVDruckplatten. Da Vertrauen gut, die Kontrolle aber besser ist, bestand Sigma auf einer Systemabnahme und Zertifizierung durch das unabhängige Beratungsunternehmen Farb-Wert. Geschäftsführer Andreas Leveke zertifiziert ebenfalls Druckmaschinen nach dem Prozess-Standard Offset (PSO). Er bescheinigte sowohl dem CtP-System als auch den Blackwood-Druckplatten einen excellenten Qualitätsstandard: Tests mit Bravour bestanden.

Sigma-Druck
Tel. 0 25 52 / 92 80
Micron Media
01 72 / 9 33 95 50
Dortschy
Tel. 05 21 / 9 42 67-0

Fachgespräch bei Sigma-Druck mit (v.l.) Friedrich Paulsen (Vorstufenleiter Sigma), Martin Hartmann und Frank van Deursen (Micron Media), Monika Künnemann und Wilfried Arndt (Geschäftsleitung Sigma), Rüdiger Wilde (Vorstufe Sigma) sowie Dirk Bergtold (Dortschy).

Die chemiearm zu entwickelnden Blackwood-UV-Druckplatten HUV-PXX gestatten 100.000 Überrollungen ohne Einbrennen.

Vorstufen-Mitarbeiter Maik Telger bei der densitometrischen Kontrolle einer Blackwood- Druckplatte. Sigma-Druck bebildert pro Jahr etwa 15.000 Druckplatten.